Von 8,3 Mrd. USD auf 150-200 Mio. USD: Der atemberaubende Zusammenbruch der Cybersicherheits-Einhorn-Spitze

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In der schnelllebigen, High-Stakes-Welt der Tech-Startups dominieren Erfolgsgeschichten oft die Schlagzeilen. Die Geschichte des Cybersicherheits-StartupsSpitzenstickerei dient als deutliche Erinnerung daran, dass selbst die vielversprechendsten Unternehmen einen dramatischen Sturz erleben können. In nur 2,5 Jahren, Spitzenstickerei die Bewertung ist von erstaunlichen 8,3 Milliarden US-Dollar auf nur 150-200 Millionen US-Dollar gesunken, was Branchenexperten und Beobachter am Kopf kratzen lässt. Während Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch einen anderen Cybersicherheits-Einhorn-Wiz kursieren, lohnt es sich, die Faktoren zu untersuchen, die zum atemberaubenden Zusammenbruch von Lacework geführt haben, und die Lehren, die aus seinem Aufstieg und Fall gezogen werden können.

Gründer

Mike Speiser

Die Geschichte von Lacework beginnt im Jahr 2015, als sich der Risikokapitalgeber Mike Speiser mit den indischen Unternehmern Sanjay Kalra und Vikram Kapoor zusammenschloss, um das Cloud-Sicherheits-Startup zu gründen. Speiser, eine bekannte Persönlichkeit in der Tech-Welt, brachte einen reichen Erfahrungsschatz mit. Speiser, der 2022 auf Platz 13 der Forbes-Midas-Liste stand, war zuvor von 2012 bis 2014 CEO von Snowflake und geschäftsführender Gesellschafter von Sutter Hill Ventures. Seine Erfolgsbilanz und sein scharfes Auge für vielversprechende Startups verliehen der Mission von Lacework Glaubwürdigkeit und halfen, frühe Investoren anzuziehen.

Sanjay Kalra

Sanjay Kalra, einer der Mitbegründer von Lacework, war in den Anfangsjahren Chief Strategy Officer des Unternehmens. Seine strategische Vision und sein Fachwissen im Bereich Cybersicherheit waren maßgeblich an der Ausrichtung und dem Wachstum von Lacework beteiligt. Im Jahr 2019 traf Kalra jedoch die Entscheidung, seine Rolle bei Lacework aufzugeben, um ein weiteres Cybersicherheits-Startup zu gründen, das er 2022 erfolgreich verkaufte. Trotz seines Ausscheidens spielten Kalras Beiträge in den Gründungsjahren des Unternehmens eine wichtige Rolle bei der Etablierung von Lacework als ein zu beobachtender Akteur auf dem Cloud-Sicherheitsmarkt.

Vikram Kapoor

Vikram Kapoor, der dritte Mitbegründer von Lacework, ist seit seiner Gründung im Unternehmen geblieben und fungiert als Chief Technology Officer (CTO). Kapoors technisches Know-how und seine Führungsqualitäten waren entscheidend für die Entwicklung und Verfeinerung der Cloud-Sicherheitslösungen von Lacework. Während das Unternehmen die Herausforderungen des schnellen Wachstums und der Marktveränderungen bewältigte, sorgte Kapoors stetige Präsenz in der CTO-Rolle für Kontinuität und Stabilität innerhalb der Organisation.

Aufstieg

Die Anfangsjahre von Lacework waren von beeindruckendem Wachstum und einer Reihe erfolgreicher Finanzierungsrunden geprägt. Die Mission des Unternehmens, Cloud-Dienste zu schützen, fand bei Investoren und Kunden gleichermaßen Anklang, da Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit zunehmend in die Cloud verlagerten. In den ersten vier Jahren sammelte Lacework in drei Finanzierungsrunden beeindruckende 74 Millionen US-Dollar, wobei Sutter Hill Ventures als Hauptinvestor die Verantwortung übernahm.

Es war jedoch der Beginn der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020, die die Spitzenarbeit wirklich zu neuen Höhen trieb. Da Unternehmen auf der ganzen Welt schnell Richtlinien für die Fernarbeit verabschiedeten und ihre digitalen Transformationen beschleunigten, stieg die Nachfrage nach robusten Cloud-Sicherheitslösungen sprunghaft an. Lacework war perfekt positioniert, um von diesem Trend zu profitieren, und der Wachstumskurs des Unternehmens begann immer vielversprechender zu werden.

Die 525-Millionen-Dollar-Runde

Im Januar 2021 machte Lacework Schlagzeilen, als es eine massive Finanzierungsrunde in Höhe von 525 Millionen US-Dollar ankündigte. Die Runde zog eine Vielzahl namhafter Investoren an, darunter Coatue, Snowflake Ventures und Tiger Global, die unbedingt mitmachen wollten. Speiser, immer der Optimist, pries Spitzenarbeit als das wichtigste und vielversprechendste Projekt im Portfolio seines Fonds an. Er zitierte die beeindruckende Umsatzsteigerung des Unternehmens von 300% und zog Vergleiche mit dem Erfolg von Snowflake, das kürzlich mit großem Tamtam an die Öffentlichkeit gegangen war. Die Kapitalspritze in Höhe von 525 Millionen US-Dollar schien den Ansatz von Lacework zu bestätigen und das Unternehmen für einen noch größeren Erfolg in den kommenden Monaten und Jahren zu positionieren.

Die 1,3-Milliarden-Dollar-Runde

Weniger als ein Jahr nach seiner Blockbuster-Finanzierungsrunde in Höhe von 525 Millionen US-Dollar hat Lacework erneut mit einer noch erstaunlicheren Leistung Wellen geschlagen. Im November 2021 gab das Unternehmen bekannt, dass es 1,3 Milliarden US-Dollar bei einer atemberaubenden Bewertung von 8,3 Milliarden US-Dollar gesammelt hat. Die Runde brachte die Gesamtfinanzierung von Lacework in nur einem Jahr auf über 1,8 Milliarden US-Dollar, ein Beweis für die unglaubliche Dynamik des Unternehmens und das Vertrauen seiner Investoren.

Neue Investoren wie Morgan Stanley und General Catalyst beteiligten sich eifrig am Kampf und setzten auf das Potenzial von Lacework, den Cloud-Sicherheitsmarkt zu dominieren. Das Führungsteam des Unternehmens war verständlicherweise optimistisch und verwies auf die Verdreifachung des Umsatzes im Jahresvergleich und einen 3,5-fachen Anstieg der Neukunden als Beweis für das unaufhaltsame Wachstum von Lacework. Dem Aufstieg von Lacework an die Spitze der Cybersicherheitsbranche schien nichts im Wege zu stehen.

Fall

Trotz der unglaublichen Höhen von 2021 sollte das Märchen von Lacework eine dunkle Wendung nehmen. Das schnelle Wachstum und die himmelhohe Bewertung des Unternehmens verdeckten zugrunde liegende Probleme, die bald an die Oberfläche kamen und zu einer Reihe von Rückschlägen und letztendlich zu einem atemberaubenden Zusammenbruch führten.

Entlassungen und Führungswechsel

Die ersten Anzeichen von Schwierigkeiten zeigten sich im Mai 2022, als Lacework ankündigte, 20% seiner Belegschaft zu entlassen. Das Unternehmen nannte "seismische Verschiebungen" an den Finanzmärkten und die Notwendigkeit von Änderungen, um den langfristigen Erfolg sicherzustellen, als Hauptgründe für die Entlassungen. Angesichts der jüngsten Finanzierungserfolge von Lacework und der offensichtlichen Stärke seines Geschäfts war der Schritt jedoch für viele ein Schock.

Bei näherer Betrachtung wurde klar, dass die schnelle Expansion von Lacework mit Kosten verbunden war. Das Unternehmen war von nur 92 Mitarbeitern Anfang 2020 auf erstaunliche 1.174 zum Zeitpunkt der Entlassungen angewachsen – ein Einstellungsrausch, der durch die eingeworbenen Mittel in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar angeheizt wurde. Während Wachstum in der Startup-Welt oft als positives Zeichen angesehen wird, hat der Fall von Lacework die Gefahren aufgezeigt, die darin bestehen, der Mitarbeiterzahl Vorrang vor nachhaltigen Geschäftspraktiken einzuräumen.

Die Entlassungen waren nur der Anfang von Laceworks Problemen. In den folgenden Monaten erlebte das Unternehmen eine Reihe von hochkarätigen Führungsabgängen. Andy Byron, Präsident und Chief Revenue Officer von Lacework und eine Schlüsselfigur für den Erfolg des Unternehmens, gab seinen Abschied bekannt. Der Verlust von Byron, der eine entscheidende Rolle für das Umsatz- und Umsatzwachstum von Lacework gespielt hatte, war ein schwerer Schlag für die Organisation.

Um das Schiff zu stabilisieren, ernannte Lacework David Hatfield, der 2021 in das Unternehmen eingetreten war, und Jay Parikh, einen ehemaligen Facebook-Manager (jetzt Meta), zu Co-CEOs. Der Umzug sollte in einer turbulenten Zeit Stabilität und Richtung bieten, aber die Vereinbarung erwies sich als kurzlebig. Im Oktober 2022, nur wenige Monate nach Übernahme der Co-CEO-Rolle, verließ Hatfield abrupt das Unternehmen. Parikh, jetzt alleiniger CEO, erklärte, es sei an der Zeit, das Unternehmen unter einem einzigen Führer zu vereinen, aber der Schaden sei angerichtet worden. Die Drehtür der Führung und das Fehlen einer klaren, konsistenten Vision hatten die einst vielversprechende Zukunft von Lacework in Mitleidenschaft gezogen.

Nachwirkung

Als die Bewertung von Lacework sank und Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch Wiz in Umlauf kamen, mussten Branchenexperten und Beobachter darüber nachdenken, was schief gelaufen war. Wie konnte sich ein Unternehmen, das in so kurzer Zeit über 1,8 Milliarden US-Dollar gesammelt und eine Bewertung von 8,3 Milliarden US-Dollar erzielt hatte, in einer solchen Notlage befinden?

Wiz-Team (Foto: Avishag Shaar-Yashuv)

Einige wiesen auf die schnelle Expansion und Einstellungspraxis von Lacework als Schlüsselfaktor für seinen Niedergang hin. Das Unternehmen hatte Wachstum um jeden Preis priorisiert, ohne die langfristigen Auswirkungen eines solchen Ansatzes vollständig zu berücksichtigen. Andere zitierten die zunehmend wettbewerbsorientierte Landschaft der Cybersicherheitsbranche, in der neue Akteure auftauchen und etablierte Giganten wiePalo Alto Networks und CrowdStrike wetteifern um Marktanteile. Spitzenarbeit wurde trotz ihres frühen Versprechens und ihrer beträchtlichen Finanzierung möglicherweise einfach von ihren Rivalen überholt und ausmanövriert.

Unabhängig von den spezifischen Gründen für den Zusammenbruch von Lacework dient seine Geschichte als warnendes Beispiel für die Tech-Startup-Welt. Die Verlockung von schnellem Wachstum, himmelhohen Bewertungen und scheinbar endloser Finanzierung kann berauschend sein, aber sie kann Unternehmen auch auf einen Weg nicht nachhaltiger Praktiken und falscher Prioritäten führen. Die Reise von Lacework vom Einhorn-Liebling zum Übernahmeziel ist eine deutliche Erinnerung daran, dass selbst die vielversprechendsten Startups nicht immun gegen die Risiken und Herausforderungen der Branche sind.

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Während sich der Staub auf dem atemberaubenden Aufstieg und Fall von Lacework legt, wird die Tech-Welt zweifellos genau beobachten, welche Lehren aus ihren Erfahrungen gezogen werden können. Für aufstrebende Unternehmer und etablierte Akteure gleichermaßen ist die Geschichte von Lacework eine eindringliche Erinnerung daran, wie wichtig es ist, ein starkes Fundament aufzubauen, eine klare Vision zu bewahren und nachhaltigem Wachstum Vorrang vor kurzfristigen Gewinnen einzuräumen. Nur wenn sie diese Lektionen beherzigen, kann die nächste Generation von Startups hoffen, die Fallstricke zu vermeiden, die zum Niedergang von Lacework geführt haben, und stattdessen einen Kurs auf langfristigen Erfolg in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Technologiebranche einzuschlagen.

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